Die Gäste besichtigten die moderne "Kupferhütte" Aurubis und ließen sich von Mitarbeitern über das Werksgelände und durch das neue Verwaltungsgebäude an der Kupferstraße führen. Nach einer Stadtführung und Besichtigung des Heinz-Hilpert-Theaters am Nachmittag gab es am Abend einen Einblick in das Lüner Vereinswesen: Der Schützenverein Lünen-Süd erwies sich als engagierter Gastgeber und organisierte ein Vergleichsschießen per Bogen und Gewehr für die Delegationen.
Am Samstag stand nach einer Burgentour durch das Münsterland schließlich der Besuch beim "Treffpunkt Neuland" in der Lüner Innenstadt auf dem Plan - einem Migrationsprojekt, das Begegnungen mit Geflüchteten initiiert und praktische Lebenshilfe leistet. Die Städtepartner würdigten die Anstrengungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Treffpunkts und lobten die "vorbildliche Integrationsarbeit", die in Lünen geleistet werde.
Bei einem gemeinsamen Abschiedsessen mit dem Bürgermeister und Ratsmitgliedern äußerten die Delegationen den Wunsch, den Kontakt weiter zu intensivieren. In Zukunft soll es deshalb einen verstärkten Austausch zwischen Vereinen, der Feuerwehr und den Schulen geben. Auch auf dem Gebiet der medizinischen Versorgung wolle man voneinander lernen. Ein Fachaustausch mit Richtern aus Panevezys, die am vergangenen Wochenende traditionsgemäß Lünen besucht hatten und vom Bürgermeister empfangen wurden, existiert bereits seit vielen Jahren. Kleine-Frauns bedankte sich in seiner Abschiedsrede für den Besuch und hob die enge Beziehung mit Lünens Partnerstädten hervor: "Ich bin sehr stolz darauf, dass wir unsere Freundschaften, wo es geht, pflegen, bewahren und festigen. Und ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen - hoffentlich schon bald."