In einem Video erläutert Projektmanagerin Susanne Kaletta nähere Details zur Nutzung der Fördergelder.
Kleine-Frauns erinnerte daran, dass die Verwaltung damals die Fördermittel ganz bewusst in die digitale Ausstattung investiert habe, anstatt sie mehrheitlich für bauliche Maßnahmen zu verwenden. "Diese Entscheidung stellt sich nun als richtig heraus." Denn mit den nun bewilligten Mitteln sei der nächste große Meilenstein für die Zukunft der Schullandschaft in Lünen erreicht: "Das Klassenzimmer der Zukunft ist vernetzt, interaktiv und innovativ. Mit dem Förderbescheid nähern wir uns dem digitalen Klassenzimmer mit großen Schritten. Dadurch ermöglichen wir unseren Schülerinnen und Schüler die bestmöglichen Lernbedingungen."
Der Bürgermeister bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, die durch ihr hohes Engagement maßgeblich zum Erfolg der Förderanträge beigetragen hatten. Projektleiterin Susanne Kaletta zieht ebenfalls eine positive Zwischenbilanz: "Ich freue mich, dass wir für dieses komplexe Vorhaben agile Methoden verwenden und ein crossfunktionales Projektteam bilden konnten. Ein Arbeiten in der reinen Linienorganisation ist hier nicht sinnvoll. Ich danke allen Teammitgliedern, Führungskräften und den weiteren Beteiligten, dass diese Art der Zusammenarbeit möglich ist und wir diesen wichtigen Meilenstein gemeinsam erreicht haben."
Von den Fördergeldern profitieren alle Schulen in der Trägerschaft der Stadt Lünen. Bereits bewilligt waren 139.680 Euro für sogenannte Ladekoffer für mobile Endgeräte. Nun erreichte die Stadt Lünen ein Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung über 3.877.920 Euro für Anzeige- und Interaktionsgeräte, wie zum Beispiel elektronische Whiteboards. Notwendige Begleitmaßnahmen wie die Planung, Lieferung und Installation sowie die Entsorgung alter Tafeln werden ebenfalls durch die Fördersumme abgedeckt. In Prüfung befindet sich zudem noch ein Antrag über 199.555 Euro für digitale Arbeitsgeräte, hier vor allem im Bereich Naturwissenschaften. So kann Lünen aus dem Digitalpakt NRW insgesamt 4.215.150 Euro erhalten. Zehn Prozent der beantragten Mittel muss die Stadt als Eigenanteil tragen.
Die Förderung durch den Digitalpakt NRW ist ein Meilenstein in der Arbeit der Projektgruppe, die im Dezember 2020 ihre Arbeit aufgenommen hat. Bis zum Mai 2021 konnten im Rahmen von Sofortausstattungsprogrammen bereits Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrerinnen und Lehrer angeschafft werden. Die Fördersummen beliefen sich auf 622.907,74 Euro beziehungsweise 367.000 Euro. Bis Oktober 2021 arbeiteten die Mitglieder der Projektgruppe alle Maßnahmen aus, die über den Digitalpakt förderfähig waren, sodass im November 2021 die entsprechenden Anträge bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht werden konnten.
"Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und die Eltern spüren seit langem, dass wir in Lünen bei der Digitalisierung unserer Schulen gut vorankommen", zeigt sich Michael Kuzniarek, Fachbereichsleiter Personal, Organisation und IT erfreut über die Post aus Arnsberg. "Durch die bewilligten Fördermittel bekommt dieser Prozess ab dem nächsten Jahr einen weiteren positiven Schub." Lünens Erste Beigeordnete Bettina Brennenstuhl lobte die Projektgruppe: "Eine tolle Leistung, die Sie alle gemeinsam erbracht haben für die Stadt Lünen! Sie können stolz auf sich und Ihre Teamleistung sein."
Digitalpakt NRW: Stadt Lünen beantragt rund 4 Millionen Euro an Fördermitteln
Die Stadt Lünen hat im November 2021 aus dem Digitalpakt NRW Fördergelder in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro beantragt. Für drei der insgesamt vier Anträge liegt bereits der Förderbescheid vor. Das Geld fließt in die digitale Ausstattung von Schulen im gesamten Stadtgebiet. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns zeigte sich über die Nachricht der Bezirksregierung Arnsberg hocherfreut: "Damit setzen wir den Weg fort, den wir mit Hilfe des Förderprogramms »Gute Schule 2020« begonnen haben."