Viel Beifall erhielt auch Wolfgang Melka, der zuvor von Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt worden war. Lange Jahre war Melka Löschzugführer in Brambauer gewesen. Er war es auch, der 1990 erstmals ein neues Gerätehaus für den Löschzug gefordert hatte. 2019 hatte die erste Jahresdienstbesprechung im neuen Feuerwehrgerätehaus im feierlichen Rahmen in der Fahrzeughalle stattgefunden.
In diesem Jahr wurde die Versammlung im Schulungsraum der neuen Wache durchgeführt. „Nach 30 Jahren sind wir am Ziel angekommen“, sagte Löschzugführer Uwe Radmacher nicht ohne Stolz. „Wir können nun den Feuerwehrfrauen und -männern ein Umfeld bieten, das einer modernen Feuerwehr gerecht wird. Auch haben wir jetzt genügend Platz für Nachwuchskräfte, die jederzeit herzlich willkommen sind. Die Feuerwehr freut sich über steigende Mitgliederzahlen im Löschzug sowie in der Jugendfeuerwehr“, so Radmacher. 42 aktive Feuerwehrfrauen und -männer sowie ein Kamerad der Unterstützungsabteilung versehen im Löschzug 5 der Feuerwehr Lünen in Brambauer aktuell ihren Dienst. Dazu kommen neun Mitglieder der Jugendfeuerwehr.
Die Einsatzzahlen waren im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. 97 Mal rückte der Löschzug im Jahr 2019 aus. 2018 hatte man 137 Einsätze verzeichnet. Zu den Einsätzen kamen 24 Übungsdienste sowie eine Reihe von Aufgaben im Stadtteil. Radmacher nannte hier unter anderem den Aufbau der Weihnachtsbeleuchtung, Aktionen beim Stadtteilfest, Unterstützung der Volksparkfreunde und die Ehrenformation beim Volkstrauertag. Der Löschzug hat außerdem 125 Stunden in die Brandschutzerziehung der „Maxikinder“ in den Kindergärten und 95 Stunden in Projektwochen der örtlichen Schulen investiert, um die Kinder im richtigen Umgang mit Gefahren zu schulen.
Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns lobte den Einsatz des Löschzugs und nahm dabei die aktuellen Ereignisse rund um Sturmtief „Sabine“ als Beispiel: „In diesen stürmischen Tagen hätten Sie sich auch der Familie und dem Sonntagsbraten widmen können. Kaum ein Mensch hat sich vor die Tür gewagt. Aber Sie waren draußen, waren vor Ort, haben uns erneut geholfen.“
Auch Beförderungen standen auf der Tagesordnung: Zum Feuerwehrmann wurden Tobias Lüttenberg, Samed Duman und Pascal Köster befördert. Maximilian Rassu wurde zum Oberfeuerwehrmann und Maik Gröning zum Unterbrandmeister befördert. Die Beförderung zum Brandmeister erhielt Maximilian Krah.