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12. März 2024

Jubiläum im Bürgerzentrum Gahmen: Eine Erfolgsgeschichte für den Stadtteil

Die Gastgeber:innen halten ein großes Banner mit der Einladung zur Jubiläumsfeier

Zehn Jahre ist es her, dass das Bürgerzentrum Gahmen seine Türen für die Menschen im Lüner Süden geöffnet hat. Was einst als Idee zur Aufwertung des vom Bergbau geprägten Ortsteils begann, hat sich zu einem modernen und lebendigen Treffpunkt für Jung und Alt in dem vielschichtigen Lüner Stadtteil entwickelt.

Am kommenden Freitag, 15. März, lädt das Bürgerzentrum von 15 bis 18:30 Uhr zu einem großen Jubiläumsfest mit Kaffee, Waffeln, Grill, Hüpfburg und Fotoausstellung ein. Zuvor steigt ab 10 Uhr ein Festakt, bei dem neben Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns und Fachbereichsleiter Ludger Trepper auch Menschen, die dem Bürgerzentrum verbunden sind, Quartiersgrüße zum Geburtstag überbringen.

Ein Rückblick im Rahmen eines Pressegesprächs vor dem Fest, an dem Wegbereiterinnen und Wegbereiter des Zentrums teilnahmen, zeichnet die Entwicklung nach. „Durch meine Arbeit hier bin ich richtig Teil der Gemeinschaft geworden“, erzählt Regina Hunschock strahlend. Die Leiterin des Bürgerzentrums erinnert sich: „Kinder, die ich früher betreute, sind heute erwachsene Leute, mit denen ich noch immer regelmäßig zu tun habe. Diese Entwicklung über die Jahre mitzuerleben ist einfach toll.“

Das eigentliche „Gebäude“ geht auf das Förderprogramm „Soziale Stadt Gahmen“ zurück. Auf Grundlage eines Integrierten Handlungskonzeptes aus dem Jahr 2008 wurde Gahmen im Jahr 2009 in das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt im Rahmen der Städtebauförderung aufgenommen. „Seither wurden von der Stadt Lünen zahlreiche Aktivitäten und Projekte im Stadtteil gemeinsam mit der Bevölkerung angestoßen, weiterentwickelt und umgesetzt. Dazu zählte auch die Schaffung dieses Bürgerzentrums als soziale Mitte“, erläutert Stadtplanerin Carolin Lüke. Der Standort des ehemaligen evangelischen Gemeindezentrums erwies sich als ideal. „Der Stadtteil beherbergt über 40 Nationen, da wollten wir einen zentralen Ort der Begegnung und des Austauschs schaffen“, erinnert sich Thomas Stroscher, Leiter der Abteilung Jugendhilfe und Förderung bei der Stadt Lünen, der das Projekt von Anfang an begleitete. Während die heutigen Räumlichkeiten entstanden, zog die Gemeinde vorübergehend in das katholische Gemeindehaus um.

Veranstaltungen, die schon zuvor im evangelischen Gemeindezentrum einen festen Platz hatten, haben sich über die Jahre auch im neuen Bürgerzentrum erhalten. Neue Ideen – wie der wöchentliche Mittwochskaffee – sind hinzugekommen und fester Bestandteil des Programms. „Das Bürgerzentrum ist gerade für ältere Menschen ein wichtiger Anlaufpunkt zum Austausch“, betont Sigrid Driske, eine der Helferinnen. „Heutzutage haben Senioren immer weniger Möglichkeiten, sich zu treffen. Hier ist es ideal.“

Doch auch für Jüngere ist der moderne Treffpunkt offen: Ein separates Jugendcafé neben dem eigentlichen Bürgerzentrum schafft „Inseln für Jung und Alt an einem Ort“, wie es Dierk Reinemann, Leiter des Jugendcafés, formuliert. Regelmäßige Angebote und Veranstaltungsreihen für unterschiedliche Zielgruppen haben ihren festen Platz. „Das Zentrum strahlt auf den ganzen Stadtteil aus“, lobt auch Hans-Georg Fohrmeister, ehemaliger Ratsherr, der sich nach wie vor in Gahmen engagiert.

Ob Geburtstagsfeiern, Weiterbildungen, Vereinstreffen oder viele weitere Veranstaltungen – das Bürgerzentrum kann vor allem auch gebucht werden. In den vergangenen zehn Jahren wurde diese Möglichkeit bereits 551 Mal genutzt. „Aus dem Gemeindezentrum ist ein Haus für alle entstanden, das immer wieder neue Themen und Bedürfnisse aufgreift“, so Hunschock. Eine echte Erfolgsgeschichte für Gahmen.