01. Juli 2025
Großer Andrang bei der Eröffnung des neuen Museums in Lünen
Mit einem großen „Tür-auf-Moment“ und rund 400 begeisterten Besucherinnen und Besuchern ist am Sonntag, 29. Juni, das neue Museum der Stadt Lünen feierlich eröffnet worden. In einem eindrucksvollen Zusammenspiel aus saniertem Altbau – der ehemaligen Villa Urbahn – und modernem Neubau entstand ein Haus, das Geschichte nicht nur bewahrt, sondern erlebbar macht.
„Dieses Museum ist aus dem Wunsch entstanden, Geschichte sichtbar zu machen, um Gegenwart besser zu verstehen – und Zukunft gestalten zu können“, sagte Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns in seiner Eröffnungsrede. Er betonte die Bedeutung des Museums als Ort des Dialogs, der Teilhabe und der Bildung für alle Generationen: „Es ist ein Haus, das Altes bewahrt, Neues wagt und sich ganz bewusst an alle Menschen in unserer Stadt richtet.“
Der Weg bis zur Eröffnung war lang: Seit der Gründung des Heimatmuseums im Jahr 1937 und der "Neugründung" im Jahr 1966 durch Wingolf Lehnemann war die Stadt auf der Suche nach einem dauerhaften Zuhause für ihre Geschichte. Jetzt ist dieses Zuhause gefunden – mit Unterstützung vieler engagierter Partnerinnen und Partner. Der Bürgermeister dankte in seiner Rede insbesondere dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der SL Grundbesitz GmbH als Tochter der Stadtwerke Lünen, den beteiligten Architekturbüros sowie der Museeon AG und der Familie Waldschmidt, ohne deren Beitrag das Projekt nicht hätte realisiert werden können. Die Firma Modularus Ausstellungsbau sorgte dafür, dass die Ausstellungsmöbel rechtzeitig vor der Türöffnung an ihren Plätzen standen.
Ein besonderer Dank galt dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), der das Museum ebenfalls finanziell unterstützt hat: "Das Engagement der Stadt Lünen für ihr Museum und die Umsetzung der Neukonzeption sind vorbildhaft. Richtungsweisend ist insbesondere der publikumsorientierte inklusive Ansatz, den das Museum in seiner neuen Dauerausstellung und seinen Angeboten verfolgt", erklärte Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des LWL. "Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe unterstützt das Museum, das ein Haus für alle werden möchte, sehr gerne bei diesem Neustart."
Am Ende der Zeremonie konnte dann Museumsleiterin Dr. Katja Stromberg endlich die Türen zur neuen Heimat von Lünens Stadtgeschichte öffnen. Die neue Dauerausstellung zeigt stadt- und kulturgeschichtliche Themen und verbindet historische Tiefe mit modernen Zugängen. Mit interaktiven Elementen, Tastobjekten, kontrastreicher Gestaltung und klar verständlichen Texten setzt das Haus neue Maßstäbe in Sachen Inklusion und Barrierefreiheit.
Ein besonderes Highlight ist die Medienstation „Lünen-Panorama“, die die Geschichte der Stadt entlang der Lippe erzählt. In der „Lünen-Galerie“ können sich Bürgerinnen und Bürger selbst einbringen – mit digitalen Scherenschnitten und persönlichen Statements.
Die Öffnungszeiten sind:
- montags geschlossen;
- dienstags & mittwochs: 8 bis 14 Uhr für angemeldete Gruppen, ansonsten 14 bis 18 Uhr;
- donnerstags: 12 bis 20 Uhr;
- freitags bis sonntags: 10 bis 18 Uhr.
er Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Familien- und Gruppentickets sind ebenfalls erhältlich. Informationen zu Führungen, Workshops und Sonderveranstaltungen gibt es online unter www.luenen.de/museum.