10. Januar 2024
Ausstellungseröffnung "Demenz ein Gesicht geben" am 28. Januar auf der städtischen Galerie im Hansesaal
Eine Porträtausstellung verleiht Lüner Demenzerkrankten ein Gesicht. 15 großformatige Porträts von Lüner Bürgerinnen und Bürgern, die an Demenz erkrankt sind - dieses Ausstellungsprojekt zeigt die Koordinierungsstelle Altenarbeit der Stadt Lünen in Kooperation mit dem Lüner Netzwerk Demenz, dem Museum der Stadt Lünen und dem Kulturbüro der Stadt vom 28. Januar bis zum 11. Februar 2024 auf der Stadtgalerie im Hansesaal.
Immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Der Krankheit ein Gesicht und den Betroffenen und ihren Angehörigen eine "visuelle Stimme" zu geben, waren Impulse, die zur Idee der Ausstellung führten. Dem wichtigen - und immer wichtiger werdenden - Thema Demenz soll mit der Ausstellung daher im besten Wortsinn "ein Gesicht gegeben werden".
Umgesetzt wurde die Idee vom Lüner Fotografen Martin Urner, der in 15 einfühlsamen Porträts von Erkrankten, teils mit Angehörigen, eindrucksvoll zeigt, dass Menschen, die von Demenz betroffen sind, auch weiterhin Persönlichkeiten bleiben. Es gibt sie nicht - "die" Demenz. Und so gibt es auch nicht "das Gesicht", bei dem eine Demenz erkannt werden könnte. All dies wird in den Porträts sichtbar und lädt die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung ein zur Begegnung mit der Krankheit, den Betroffenen und ihren Angehörigen. Und damit mit Bürgerinnen und Bürgern, die mit der Erkrankung in Lünen leben und zu unserer Gesellschaft dazugehören.
Zur Vernissage am Sonntag, den 28. Januar um 15 Uhr sind alle interessierten Bürger:innen herzlich eingeladen. Kulturdezernent Dr. Christian Klicki wird die Gäste begrüßen, anschließend folgt eine Einführung von Annette Goebel von der Koordinierungsstelle Altenarbeit der Stadt Lünen. Um 17 Uhr ist der Besuch des Theaterstücks "André y Dorine" möglich, welches das Thema Demenz aufarbeitet. Das Stück erzählt die anrührende Geschichte eines alten Paares. Im Vorfeld findet außerdem um 15:30 Uhr der Theatertreff im Restaurant Riepe statt.
Die Umsetzung der Ausstellung wurde unterstützt durch die Bürger- und Kulturstiftung der Sparkasse Lünen sowie das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz, Dortmund.
Informationen zum Thema Demenz begleiten die Ausstellung, die nach der Vernissage noch bis zum 11. Februar 2024 zu den regulären Öffnungszeiten des Kulturbüros sowie während aller Veranstaltungen im Hansesaal und Heinz-Hilpert-Theater besucht werden kann. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Tickets für "André y Dorine" können im Servicebüro oder unter www.kulturbuero-luenen.de erworben werden.