02. Februar 2024
Feuerwehr appelliert: Rauchmelder installieren, Haustüren nicht abschließen
Jährlich kommen bis zu 400 Menschen durch Wohnungsbrände ums Leben. Vor allem nachts sind diese Brände besonders tückisch, weil dann auch der menschliche Geruchssinn schläft. Die tödlichen Rauchgase werden im Schlaf nicht wahrgenommen, die Opfer werden bewusstlos und ersticken.
Die Feuerwehr Lünen appelliert deshalb eindringlich an die Bevölkerung, Rauchmelder in den Wohnungen oder Häusern zu installieren. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Betroffenen den nötigen Vorsprung, sich und ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.
Rauchmelder sollten vor allem in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, angebracht sein. Die Melder müssen in der Regel mittig im Raum an der Decke und mindestens einen halben Meter von der Wand, Unterzügen oder Einrichtungsgegenständen positioniert werden. Normalerweise reicht ein Rauchmelder pro Raum, es sei denn, es handelt sich um besonders große Räume (ab 60 Quadratmetern) oder sehr lange Flure.
Wichtig: Es dürfen nur Rauchwarnmelder verwendet werden, die nach DIN EN 14604 zertifiziert sind und ein entsprechendes CE-Zeichen tragen. Die Funktionsfähigkeit sollten Eigentümerinnen oder Eigentümer einmal im Jahr (meistens durch Drücken der Alarmtaste) überprüfen.
In diesem Zusammenhang empfiehlt die Feuerwehr zudem, nachts die Hauseingangstür nicht abzuschließen oder sie zumindest mit einem zusätzlichen Schloss mit Panikfunktion zu versehen. So ist der Fluchtweg im Brandfall für alle Hausbewohnenden frei, und die Rettungsmannschaften können im Ernstfall schneller die betroffenen Zimmer erreichen.