Brambauer

Kurzportrait

Brambauer, der mit rund 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern größte und bevölkerungsreichste Stadtteil von Lünen, liegt im Südwesten der Stadt. Auf einer Fläche von etwa 11,25 km² bildet er einen in sich geschlossenen Siedlungsschwerpunkt, etwa 5,8 km von der Lüner Innenstadt entfernt. Die Geschichte Brambauers ist eng mit dem Bergbau verbunden: Über Jahrzehnte prägte die Zeche Minister Achenbach das Leben im Stadtteil und hinterließ zahlreiche Gebäude und Denkmäler, die auch heute noch von dieser Vergangenheit zeugen. Der Ort ist mittlerweile ein modernes Technologiezentrum.

Heute ist Brambauer ein moderner Stadtteil, der durch viele Wohnquartiere geprägt ist. Die Gemeinschaft im Stadtteil ist stark ausgeprägt, was sich in dem großen bürgerschaftlichen Engagement und der hohen Identifikation der Bevölkerung mit ihrem Stadtteil widerspiegelt. Zahlreiche Vereine, Initiativen und Einrichtungen tragen aktiv zur Förderung des Zusammenlebens bei und bieten vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Seit vielen Jahren arbeiten die engagierten Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit der Stadt Lünen an der weiteren Stärkung und Aufwertung des Stadtteils.

Zu den beliebten Anziehungspunkten gehört das Freibad Brambauer, das Jung und Alt begeistert.

Kerndaten

Historie

Zwischen 1914 und 1928 war Brambauer eine eigenständige Gemeinde und der Sitz des „Amtes Brambauer“, zu dem auch die Gemeinden Brechten und Holthausen gehörten. Im Jahr 1928 wurde Brambauer in die Stadt Lünen eingemeindet. Als Bergbaustandort war Brambauer sowohl für Dortmund als auch für Lünen von großem Interesse. Ausschlaggebend für die Eingemeindung nach Lünen war letztlich die geografische Lage und die enge Beziehung zu Lünen.

Bevor Brambauer zum Bergbaustandort wurde, war der Ortsteil hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. Erst die Eröffnung der Zeche Minister Achenbach Ende des 19. Jahrhunderts initiierte eine bedeutende Siedlungsentwicklung. Die Bevölkerung wuchs bis in die 1950er Jahre auf über 20.000 Einwohner an. Die Zeche Minister Achenbach erreichte 1957 mit 6.702 Mitarbeitern ihre höchste Beschäftigtenzahl, und zeitweise waren sieben Schachtanlagen gleichzeitig in Betrieb. Mit der ersten Kohlekrise in den Jahren 1957/58 begann die Belegschaft allmählich zu schrumpfen, bis schließlich 1992 die Zeche geschlossen wurde.

Die landwirtschaftliche Nutzung und die Bergbauvergangenheit Brambauers spiegeln sich auch heute noch im Stadtteil wider, sowohl durch den hohen Anteil an Grünflächen als auch durch den Gebäudebestand der beiden Werkskolonien „Alte Kolonie“ und „Neue Kolonie“.

Entwicklung und Aufwertung

Der Stadtteil wird durch seine vielen Wohnquartiere und den hohen Anteil an Grünflächen definiert. Innerhalb des Siedlungsbereichs umfassen die ehemaligen Werkskolonien mit ihren Bebauungsstrukturen großflächige Gartenparzellen, die den Stadtteil grün erscheinen lassen. Allerdings handelt es sich hierbei zumeist um privat genutzte Flächen, die der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stehen.

Brambauer, ein Zukunftsviertel der Stadt Lünen? Ja, das ist die Vision: Den Stadtteil Brambauer so zu gestalten, dass neben Wohnen und Nahversorgung auch Handel und Dienstleistung weiter gestärkt werden, Menschen aktiviert werden, ihren Stadtteil im gemeinsamen Dialog erlebbar zu machen und so die Wertschöpfung für und am Standort zu generieren. So kann der Stadtteil zu einem innovativen Areal werden, das Antworten auf eine zeitgemäße Stadtentwicklung gibt.

Projekte im Stadtteil

Stadtteilentwicklungskonzept: Das Stadtteilentwicklungskonzept (SEK) definiert die langfristigen Entwicklungsziele und Handlungsschwerpunkte für den Stadtteil Brambauer. Dabei werden Defizite und Probleme, aber auch Potenziale und Qualitäten des Stadtteils erfasst und ganzheitlich betrachtet.

"Prima. Klima. Ruhrmetropole": Hierbei handelt es sich um ein vom Land NRW organisiertes, interkommunales und ruhrgebietsweites Projekt. Bis zum Jahr 2029 sollen acht neue Energiequartiere entstehen, die einem experimentellen und innovativen Ansatz folgen.

Kontakt

Stadtteilentwicklung:
Katharina Bensch
E-Mail: kthrnbnsch02lnnd
Telefon: 02306 104-1872

Anna Schröder
E-Mail: nnschrdr41lnnd
Telefon: 02306 104-1452

Gemeinwesenarbeit:
Melanie Kleefeld
Paul-Bonnermann-Straße 12
E-Mail: mlnklfld20lnnd
Mobil: 0171 5784922

Zentrenmanagement:
Safet Yazici
E-Mail: sftyzc02lnnd
Telefon: 02306 104-1222

Privatsphäre-Einstellung

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