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IGA 2027 und Forensik: Austausch zwischen Politik und Verwaltung

Erstellt von Pressestelle Stadt Lünen | |   News

Die Internationale Gartenausstellung in der Metropole Ruhr (IGA 2027) ist nicht nur ein großes, sondern auch ein sehr komplexes Projekt. Aus diesem Grund hatte das Dezernat IV um den Ersten Beigeordneten Arnold Reeker Vertreterinnen und Vertreter des Lüner Stadtrates zu einem Informationsabend in die Landesschule des Verbandes der Kleingärtner in Westfalen und Lippe in Horstmar eingeladen. Ebenfalls vor Ort waren Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Bergkamen, die gemeinsam mit Lünen einen "Zukunftsgarten" im Rahmen der IGA 2027 realisieren werden.

Karoline Podchull-Giesebrecht als Geschäftsführerin und Hausherrin der Landesschule betonte, dass sich auch der Verband der Kleingärtner in Westfalen und Lippe aktiv in die IGA einbringen wird und unter anderem plant in 2027 internationale Fachtagungen zum Kleingartenwesen mit Gästen aus aller Welt  in Lünen auszurichten. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns betonte in seiner Begrüßung, dass es aufgrund der aktuellen Krise sowie der finanziellen Situation der Kommunen für alle klar sei, dass nicht alle Projekte in der Form umgesetzt werden können, wie es ursprünglich geplant war. "Ich bin aber dennoch überzeugt, dass die IGA eine historische Chance bietet, unsere Städte positiv und nachhaltig zu entwickeln." Arnold Reeker stellte in seiner thematischen Einführung heraus, dass der Zukunftsgarten von Lünen und Bergkamen innerhalb der IGA eine besondere Stellung habe: "Im Gegensatz zu den Zukunftsgärten in Dortmund, Gelsenkirchen und Duisburg nehmen wir keinen Eintritt. Darüber hinaus gelingt es hier zwei verhältnismäßig kleinen Städten, ein solch großes Projekt zu stemmen und damit einer der Hauptstandorte des Großprojektes IGA 2027 in der Metropole Ruhr zu werden."

Wie das von statten geht, erläuterten anschließend Lünens IGA-Projektmanagerin Carolin Lüke und Vertreterinnen des IGA-Planungsteams der Verwaltung: Die IGA besteht auch in Lünen nicht nur aus einem Projekt, sondern aus einer ganzen Reihe von Maßnahmen mit ganz unterschiedlichen Förderzugängen, angefangen im StadtGartenQuartier mit der Entwicklung der großen innerstädtischen Viktoria-Brache zum öffentlichen Landschaftspark, über den neuen IGA-Radweg bis hin zu einer durchgängigen Parkachse von der Innenstadt bis zum Seepark in Horstmar und zum Preußenhafen. Als nächste Schritte stehen nun unter anderem die Vorbereitung des Baus zweier markanter Radwegbrücken über die Lippe und die Kamener Straße an. Der Bau der Lippebrücke wurde im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung am 29. September bereits einstimmig beschlossen, die Abstimmung über die Brücke über der Kamener Straße soll Ende 2022 bzw. Anfang 2023 erfolgen.

Ebenfalls auf der Viktoriabrache entsteht die psychiatrische Klinik des Landes NRW. Hier gab Ulrich Scheinhardt vom NRW-Gesundheitsministerium erste Einblicke in die konkreten Pläne, wie die Forensik in Lünen tatsächlich aussehen wird. Seine Botschaft: "Bisher ist das Krankenhaus in den Plänen immer als weißer Fleck aufgetaucht. Ich kann Ihnen versichern, dass auf diese Fläche sehr grün sein wird und sich trotz der notwendigen Sicherheitsanlagen sehr gut in den angrenzenden Landschaftspark einfügt." Die Gruppenleiterin Maßregelvollzug im Gesundheitsministerium, Gudula Hommel, betonte, dass es sich um eine psychiatrische bzw. forensische Klinik handelt - im Unterschied zum "Vollzug".

Nach den Vorträgen hatten die Ratsvertreterinnen und -vertreter Gelegenheit, sich an Stellwänden mit dem IGA-Planungsteam auszutauschen und sich auf den neuesten Stand bringen zu lassen. Eine nächste politische Informationsveranstaltung wird im Frühjahr 2023 stattfinden.

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Gruppenfoto - Die Ratsmitglieder hatten im Rahmen der Informationsveranstaltung Gelegenheit, sich mit den Planerinnen und Planern der Stadtverwaltung über die IGA-Projekte auszutauschen.
(c) Stadt Lünen; Die Ratsmitglieder hatten im Rahmen der Informationsveranstaltung Gelegenheit, sich mit den Planerinnen und Planern der Stadtverwaltung über die IGA-Projekte auszutauschen.