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Aktuelle Maßnahmen & Zeitplanung

Aktuell finden die Rodungen der nördlichen Waldfläche sowie der Fläche der zukünftigen Forensik statt. Im Ostteil der Fläche wird ein vier Hektar großer Bereich als Schutzzone für Vögel, insbesondere die Bodenbrüter Baumpieper und Heidelerche, gesichert. (Mehr dazu erfahren Sie hier.) Dann starten die Arbeiten zur Herstellung der Baustraße und des Brückenbaus in 2023. Im Anschluss können dann ab 2024 die Sanierung des Geländes und die Herstellung des Landschaftsparks sowie der Bau der forensischen Klinik starten. Darüber hinaus soll der Erwerb der Flächen für den Landschaftspark durch die Stadt Lünen von den jetzigen Eigentümern GfV – Gesellschaft für Vermögensverwaltung in 2022 und RAG MI – RAG Montanimmobilien in 2023 erfolgen.

Zeitplan Rodung
Aktuell finden die Rodungsarbeiten statt. Es werden die Bäume gefällt, die auf dem mit Schadstoffen kontaminierten Boden wachsen. Die Wurzeln und der Unterwuchs bleiben zunächst erhalten und werden im Rahmen der anschließenden Sanierung entfernt. Dann erfolgt die Übererdung mit unbelastetem Boden. Die Rodung dauert etwa sechs Wochen und hängt von der Witterung ab. Es ist geplant, die Arbeiten im Januar 2023 abzuschließen. Am 25.10.2022 hat eine umfassende Information der Anwohner:innen stattgefunden. Weitere Informationen zu den Rodungen erhalten Sie hier.

Landschaftsmodellierung
Das Sanierungskonzept für die Gesamtfläche sieht vor, dass Bodenaushub aus der Baumaßnahme Forensik in den nördlichen Teil des Landschaftsparks umgelagert wird. Nach dem sogenannten Verschlechterungsverbot darf es sich nur um geringer belastete Böden handeln. Stärker belastete Böden müssen vom Bauherrn – dem Landesgesundheitsministerium –  extern entsorgt werden. Die Forensikböden werden zusammen mit unbelasteten Füllböden zur Geländemodellierung genutzt. Darüber wird zusätzlich eine Schicht vegetationsfähiges Material mit entsprechender Mächtigkeit aufgebracht, auf dem der Landschaftspark entsteht. Mit diesem Konzept werden die Altlasten sicher abgedeckt und der Direktkontakt ausgeschlossen.

Die Sanierungsplanung wird von einem qualifizierten Ingenieurbüro (Ahlenberg Ingenieure, Herdecke) im Auftrag der Stadt Lünen erstellt und kontinuierlich mit Planungspartnern und Behörden abgestimmt. Der Sanierungsplan für die Gesamtfläche wird dann zu gegebener Zeit bei der Unteren Bodenschutzbehörde im Kreis Unna eingereicht und nach Prüfung für verbindlich erklärt. Dieser Plan ist dann die Grundlage für die Ausführung der Sanierungsarbeiten.