Tobiaspark
Im Jahre 1615 wurde der Tobiaspark als Fremden- und Pestfriedhof vor den Toren der Stadt Lünen errichtet und nach dem ersten dort bestatteten Soldaten namens Tobias benannt.
Durch einen Lüner Magistrats- und Kirchenvorstandsbeschluss aus dem Jahre 1799 wurde der nahe der St.-Georgs-Kirche gelegene Friedhof geschlossen, wodurch der nun als einzige Begräbnisstätte Lünens dienende Tobiasfriedhof an Bedeutung gewann. Schnell erwies sich der Friedhof durch den raschen Bevölkerungsanstieg als zu klein und wurde folglich 1840 durch Hinzunahme eines östlich angrenzenden Gartens vergrößert. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde hier bestattet.
1941 wurde der Tobiasfriedhof in eine öffentliche Grünanlage umgewandelt. Er wurde 1999 unter Beibehaltung zahlreicher Grabdenkmäler, als Zeugen der Geschichte des Parks, umfänglich saniert und wird seither als stadtnaher Bürgerpark unterhalten.
2013 wurde im Zuge des Sanierungsprogramms Stadtumbau West der Eingangsbereich des Tobiasparks als öffentliche Spielanlage mit Aufenthaltsqualität, u.a. mit einem Wasserspiel ausgebaut. Seither wird die Parkanlage auch von jüngeren Bürgern und Bürgerinnen als Treffpunkt inmitten der Stadt vermehrt angenommen.
Der Park wird in der Denkmalliste der Stadt Lünen als Denkmal geführt.