Bürgernetzwerk soll Lüner:innen den Zugang zu Photovoltaikanlagen erleichtern
Stadt Lünen sucht ehrenamtliche Solar-Berater:innen
Lünen. 12.01.2022
Für den weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Lünens Dächern ist es wichtig, Dachbesitzer:innen unabhängig und umfassend zur Auswahl einer PV-Anlage zu beraten. Der Aufbau einer BürgerSolarBeratung kann hierzu einen Beitrag leisten. Die Stadt Lünen lädt deshalb all jene, die sich vorstellen können ehrenamtliche Solarberater:innnen zu werden herzlich ein, sich zu informieren. Am kommenden Dienstag, 18.01.22, von 18.00 – 19.00 Uhr wird für Interessierte die geplante und von der Stadt Lünen geförderte Online-Schulung im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Interessierte Teilnehmer:innen können sich bis zum 17.01.2022 anmelden bei: inga.backhove.41@luenen.de
„Da uns immer wieder Anfragen von Lüner Bürger:innen erreichen, die Hilfe bei der Auswahl von PV-Anlagen und praktische Tipps zum Kauf suchen, möchte die Stadt Lünen den Aufbau einer ‚BürgerSolarBeratung‘ anstoßen,“ erläutert Klimaschutzmanagerin Sandra Osowski die Hintergründe zur Gründung einer ehrenamtlichen Bürgerberatung. Hierbei sollen Lüner:innen, die in der Regel bereits eine PV-Anlage auf ihrem Dach haben, jene beraten, die dies noch planen. Kurz: Bürger:innen beraten Bürger:innen. „Die „BürgerSolarBeratung“ soll andere Beratungsangebote nicht ersetzen, sondern ist vielmehr ein zusätzliches niederschwelliges Angebot von Bürger:innen für Bürger:innen,“ stellt Klimaschutzmanagerin Sandra Osowski klar. Andere Städte setzen solche Modelle bereits erfolgreich um.
Das Klimaschutzmanagement der Stadt Lünen will nun die Bürgerschaft dabei unterstützen, eine solche „BürgerSolarBeratung“ in Lünen zu gründen. Ziel ist es, eine eigenständige Gruppe zu initiieren, der das Thema Solarenergie am Herzen liegt und die Lust darauf hat, ihr Wissen weiterzugeben. Vor diesem Hintergrund sucht die Stadt Ehrenamtliche, die im Idealfall selbst schon eine PV-Anlage betreiben, und ihre Erfahrungen teilen möchten. Angestrebt wird, ein Team von ca. 10 Berater:innen zu bilden, die in Zukunft nach dem Motto „Bürger:innen beraten Bürger:innen“ Ansprechpartner:innen für Interessierte sind.
Um den Aufbau einer solchen Gruppe zu unterstützen, bietet die Stadt Lünen eine kostenlose Basisschulung an. In drei jeweils 4-stündigen Workshops (am 22.01.2022, 29.01.2022 sowie am 05.02.2022) wird Interessierten das Grundwissen für den Einsatz als „BürgerSolarBerater:innen“ vermittelt. Die Schulung wird von MetropolSolar durchgeführt. Metropolsolar ist ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verein, der sich für die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien einsetzt.
Am kommenden Dienstag, 18.1.2022 von 18-19 Uhr findet eine Vorab-Info-Veranstaltung zur Schulung statt. Diese Veranstaltung bietet Interessierten eine Grundlage, um zu entscheiden, ob Sie die BürgerSolarBeratung als Berater:in unterstützen wollen. Wer grundsätzlich Interesse hat, Berater:in der „BürgerSolarBeratung“ zu werden, ist herzlich eingeladen. Die Stadt freut sich über zahlreiche Anmeldungen und hofft, mit diesem Angebot einen weiteren Mosaik-Stein für die Energiewende anzubieten.
Interessent:innen können sich bis Montag, 17.1.2022 über die E-mail-Adresse inga.backhove.41@luenen.de für die Zoom-Veranstaltung anmelden.
Die Klimaschutzmaßnahme ist Bestandteil des Klimaschutzprozesses der Stadt Lünen. Die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes sowie dessen Umsetzung wird im Rahmen der Kommunalrichtlinie über die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellgen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationalen Klimaschutzinitiativeträgt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitierten Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.