Erfahrungsberichte von Pflegeeltern

„Es ist eine große Aufgabe, derer man sich annimmt..., aber es ist auch sehr erfüllend zu sehen, wie die Kinder in der Bereitschaftspflege aufblühen und beginnen ihr Leben zu genießen...", berichtet Frau B. aus Lünen, die es wissen muß, da sie seit Jahren für die Stadt als Bereitschaftspflegemutter arbeitet.
„Erst wollten wir nur ein Pflegekind aufnehmen", sagt Tanja K., 48 Jahre alt, „unsere eigenen Kinder waren fast schon aus dem Haus. Ein beruflicher Wiedereinstieg stand für mich nicht mehr an, aber ich wollte noch gefordert werden. Zwei Jahre nach der Aufnahme unseres 1. Pflegekindes fragte der Pflegekinderdienst erneut bei uns an: mittlerweile leben drei Kinder bei uns und wir würden keines mehr hergeben wollen. Im Leben einer Großfamilie gibt es sicherlich auch schwierige Zeiten, aber wir als Eltern empfinden es als Bereicherung."
„Viel Mut braucht man für den 1. Schritt" so erinnert sich Herr K. „Vorher hatten wir ja noch nie mit dem Amt zu tun gehabt. In der Bewerberschulung sind uns dann die Augen aufgegangen, welches Leid manche Kinder ertragen müssen. Unser Wunsch zu helfen wurde größer. Jetzt lebt Christian schon seit vier Jahren mit uns. Im Nachhinein denke ich, man braucht als Pflegeeltern viel Geduld und Humor...ach ja, und man darf sich nicht scheuen die Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes um Rat zu fragen, oder einfach auch mal nur Druck bei ihnen ablassen."