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Ohne Titel

Manfred Schüler, Köln (Deutschland)

Ausgangspunkt für die Arbeit von Manfred Schüler ist das Phänomen des "Flecks", mit dem alle Malerei beginnt, denn die Leinwand ist zunächst ein leerer "Fleck". Manfred Schüler "befleckt" ihn systematisch, indem er in einem Entstehungsprozess mit neuen Schichten von Farbflecken die vorhergegangenen überlagert. Es kristallisieren sich Figurationen heraus. Auf diese Weise ist in seinem Beitrag zum Hansetuch ein schiffsartiges Gebilde entstanden, das aber auch als liegender Mensch interpretiert werden kann: Die Hanse als ein Werk von Menschen, die darin ein Stück der Verwirklichung ihrer Existenz gefunden haben und dies so sehr, dass sie mit der Schiffsgestalt gleichsam verschmelzen.

Text: Barbara Höpping
Quelle: Katalog "Das Lüner Hansetuch" - Förderverein für Kunst und Kultur Lünen e.V., 2017

 

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