Die Freude über das Gemälde von Katarzyna Szeszycka aus Stettin wurde bei seiner Ankunft im Jahr 2013 etwas gedämpft, denn es entsprach nicht dem geforderten Format. Auch hat es wenig mit dem gewünschten Themen bezüglich der Hanse gestern und heute bzw. europäischer Kommunikation zu tun. Da aber Verständigung durchaus auch Missverständnisse einschließen kann, zeigte sich die Stadt Lünen kompromissbereit und nahm das Gemälde fraglos an. Die Künstlerin hatte ihrem Bild keinen Titel zugedacht. Sie hatte es aus einer Reihe Gemälde herausgelöst. Die Serie feierte die Farbe Blau; vereinzelt oder - wie im Falle der Lüner Arbeit - brechen springende Menschen die dargestellte Wasserfläche auf. Hier könnte gutwilligen Interpreteten wieder die thematische Kurve zur Hanse gelingen, denn jender Bund verkehrte über Wasserwege.

Text: Barbara Höpping
Quelle: Katalog "Das Lüner Hansetuch" - Förderverein für Kunst und Kultur Lünen e.V., 2017

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