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Sammlungen

Denkmäler

(2263 Bilder; 1900-2018)

Der Bestand enthält Schriftgut, Zeitungsausschnitte und Fotos zu Denkmälern, Kunstobjekten und anderen Erinnerungsmalen im Lüner Stadtgebiet.
Die Bereiche Denkmäler und Skulpturen wurden zu einem Bestand vereinigt, da es oft schwierig ist, ein von einem Künstler entworfenes Objekt einer Gruppe zuzuweisen.

Die Sammlung wird fortwährend erweitert und aktualisiert. Von April 2013 bis März 2014 wurde der Bestand neu sortiert und erfasst.

Druckschriften

(1770 Mappen; 1893-2018)

Der nach dem Pertinenzprinzip verzeichnete Bestand enthält Druckschriften der Stadtverwaltung, von Wirtschaftsbetrieben, Vereinen und Verbänden sowie von Einrichtungen mit Abhandlungen zum Raum Lünen.

Festschriften

(317 Mappen; 1924-2015)

Festschriften spiegeln das Alltags- und Wirtschaftsleben einer Stadt wider. Ihnen kommt vor allem auch für die Dokumentation des Vereinslebens eine zentrale Bedeutung zu.

Gefallene des zweiten Weltkriegs

(645 Akten; 1938-1945)

Der Archivbestand dokumentiert das Schicksal von Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Er enthält Lebensläufe, Feldpostbriefe, Fotos, Todesnachrichten und Beileidsbriefe über Lüner Soldaten, die im Krieg gefallen sind. Zusammengetragen wurde diese Sammlung von dem Lehrer Robert Mende mit Unterstützung der Hinterbliebenen.

Geldscheine

(4 Alben; 1910-1944)

Der Bestand enthält Notgeld und Gutscheine der Stadt Lünen und verschiedener Städte und Kreise sowie Reichsbanknoten.

Partnerstädte

(106 Akten und 639 Fotos; 1951-2013)

Die Stadt Lünen pflegt seit 1963 partnerschaftliche Beziehungen mit inzwischen sechs Städten auf nationaler und internationaler Ebene. Städtepartnerschaften haben das Ziel, sich auf kultureller, geistiger, sozialer und wirtschaftlicher Ebene auszutauschen. Dadurch tragen sie Ihren Anteil zur Völkerverständigung bei.

Der Bestand enthält Schriftgut, Presseberichte, Fotos, Urkunden, Karten, Bücher und Plakate von allen sechs Partnerstädten der Stadt Lünen.

Plakate

(841 Plakate)

Der Bestand befindet sich zur Zeit im Aufbau.

Sammlung Judaica

(242 Akten, 376 Fotos; 1811-2013)

Zur Geschichte

1544 wird erstmalig ein Jude in Lünen erwähnt. Die Lüner Juden waren Schutzjuden; bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wohnten hier lediglich ein bis drei Familien gleichzeitig. Ab 1812 stieg ihre Zahl wesentlich an: In jenem Jahr lebten hier 30 Personen, 1907 waren es 101 und 1931 216, die überwiegend im Kaufmannsberuf oder als Metzger tätig waren. 1811 ließ die Judengemeinde ein Haus mit Synagogenraum, Schulstube und Wohnung für den Hausmeister errichten. Die Synagoge wurde in der Pogromnacht 1938 ihrer kultischen Einrichtung beraubt und 1944 durch Bomben zerstört. An sie erinnert ein Gedenkstein.

Außerhalb der Stadt, an der Münsterstraße befand sich auf dem sog. Judenberg der jüdische Friedhof. Ende des 19. Jahrhunderts war der Friedhof mit einer Umfassungsmauer und einem Eisentor versehen. Die Grabsteine wurden 1938 zerschlagen, die Gebeine auf dem jüdischen Teil des Kommunalfriedhofes in Lünen-Brambauer beigesetzt. 1949 wurde zur Erinnerung an den Judenfriedhof eine Grünfläche mit einem Gedenkstein errichtet, die in den 1990-er Jahren zur Gedenkstätte ausgeweitet wurde.

Ein politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Miteinander erstarb bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im März 1933. Vorläufiger Höhepunkt bildete der Pogrom 1938, der in der Ermordung von drei Juden gipfelte. Angesichts der sich immer weiter verschlimmernden Maßnahmen entschlossen sich zahlreiche Juden zur Emigration. Die Deportation in Konzentrationslager begann im Oktober 1941. Mindestens 75 Juden sind in den KZ ermordet worden. Ein Wiederaufleben des jüdischen Gemeindelebens in Lünen fand nach dem Zweiten Weltkrieg nicht statt.


Zum Bestand

Nach dem Zweiten Weltkrieg besuchten zahlreiche Juden aus Lünen ihre ehemalige Heimatstadt. Der hierbei entstandene Schriftwechsel, der auch auf privater Basis verlief, wurde dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt. Hinzu kamen Anfragen und Recherchen des Stadtarchivs, wodurch zahlreiche Korrespondenzen, Dokumente und vor allem Fotos überliefert sind. Diese und weitere Archivquellen wurden schließlich zu einem Sammlungsbestand zusammengefasst.

Siegelstempel

(43 Stück; 1320-1967)

Der Bestand enthält Siegelstempel der Stadt Lünen, vorgesetzter Behörden und ehemals selbstständiger Landgemeinden.